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Warum du mindestens 5.400 Euro brutto als Webdesigner, Texter & Co. brauchst

Wie viel muss ich als Selbstständiger verdienen?

Warum du mindestens 5.400 Euro brutto als Webdesigner, Texter & Co. brauchst

Sicherlich hast du dir schon mal die Frage gestellt: „Wie viel verdiene ich als selbstständiger Webdesigner, Texter oder Marketer?“. Wenn du mich fragst, ist das der falsche Ansatz. Prinzipiell gibt es keine Grenze, nach oben. Eine Grenze nach unten allerdings schon. Du solltest dich also lieber fragen „Wie viel muss ich als selbstständiger Webdesigner verdienen?“ oder „Wie viel € Umsatz brauche ich als Freelancer?“.

Im Gegensatz zum klassischen Angestelltenverhältnis in einer Agentur oder einem Unternehmen erwarten dich als selbstständiger Webdesigner ganz andere Fixkosten. Damit dir am Ende des Monats keine böse Überraschung droht, solltest du also darauf vorbereitet sein. In diesem Artikel schauen wir uns genau an, welche Kosten dich in der Selbstständigkeit erwarten und wie du deinen Mindestumsatz berechnest. Mit einer Beispielrechnung, die sich einfach auf deine individuellen Lebensverhältnisse anpassen lässt, bekommst du schnell heraus, wie viel du als selbstständiger Webdesigner, Texter und Co. verdienen musst.

Wie hoch sind die Lebenshaltungskosten bei Selbstständigen in Kreativberufen wie Webdesign, Texten, Copywriting und Co.?

Bevor du weißt, wie viel Euro Umsatz du machen musst, musst du erstmal herausfinden, wie viel Geld du monatlich ausgibst. Damit meine ich nicht zwangsläufig Luxusgüter, sondern erstmal nur das, was du brauchst, um wirklich über die Runden zu kommen. Du kannst dich dabei an den durchschnittlichen Lebenshaltungskosten in Deutschland orientieren. Die beliefen sich 2021 auf 1.658 Euro pro Monat für einen Singlehaushalt. Paare (3.117 Euro), Alleinerziehende (2.192 Euro) oder Paare mit Kindern (3.819 Euro) haben höhere Ausgaben, aber unter Umständen auch zwei Einkommensquellen. Darüber hinaus variieren vor allem die Kosten für Mieten oder Wohneigentum extrem je nach Region. Deswegen ist es eigentlich immer sinnvoll, sich einen Überblick über die eigenen Finanzen zu machen. Diese Dinge solltest du unbedingt in die Kalkulation deiner Lebenshaltungskosten einbeziehen:

 

Wohnen

Wie hoch ist deine Miete bzw. dein Anteil an der Miete? Wie hoch sind Nebenkosten und Energiekosten? Wie hoch ist die Rate für deinen Haus-Kredit? Auch Kosten für Haushaltsgeräte gehören hier mit rein. Das Wohnen ist meistens die größte Ausgabe.

 

Nahrungsmittel & Getränke

Wie viel gibst du monatlich für Lebensmittel und Getränke aus? In diese Kategorie gehören auch Genussmittel wie Alkohol oder Tabak. Genau wie das Futter für deine Haustiere. Du gehst gerne essen oder bestellst dir was? Diese Kosten solltest du auch unbedingt aufnehmen.

 

Verkehr

Hier gibt es sicher starke Abweichungen je nach Lebensstil. Von Zugticket bis zum Sprit für dein Auto. Alles was dich von A nach B bringt gehört in diese Kategorie. Vergiss nicht die KFZ oder Fahrradversicherung.

 

Freizeit & Kultur

Kultur ist ein menschliches Bedürfnis und sicherlich kein Luxus. Wie oft gehst du ins Kino, Theater oder ins Museum? Bist du Mitglied in einem Verein oder gehst du ins Fitnessstudio? Ermittle den Durchschnittswert pro Monat.

 

Gesundheit und Körperpflege

Hier gehören die Kosten für deine Pflegeprodukte hin. Genau wie Dienstleistungen, die damit in Zusammenhang stehen: z. B. Wellnessmassagen, Kosmetik oder der Friseurbesuche.

Kleidung

Diese Kategorie erklärt sich selbst. Kleidung, Schuhe etc. – sowohl für privat als auch beruflich. Planst du Arbeitskleidung für dich, z. B. T-Shirts mit deinem Logo, kannst du das hier einplanen.

Kommunikation

Als selbstständiger Webdesigner, Texter und Co. bist du darauf angewiesen gut vernetzt und erreichbar zu sein. Internet, Handyvertrag usw. gehören unbedingt in die Kalkulation deiner Lebenshaltungskosten.

Bildung

Last but not least: Hier gehören sowohl Schulgebühren hinein als auch Kosten für Weiterbildungen.

Sonstiges

Hast du noch Kosten, die in keiner dieser Kategorien fallen? Z. B. Ratenzahlungen aus alten Verbindlichkeiten, Unterhalt oder Taschengeld für Kinder, Versicherungen etc. Schreib die auf jeden Fall mit auf.

 

Am besten schaust du dir deine Ausgaben aus den letzten Monaten an und bildest einen Durchschnittswert. Die Ausgaben für Dinge wie Kleidung oder Freizeit variieren sicherlich je nachdem, was du gemacht hast. Lass dich nicht verunsichern, sollten deine Ausgaben über oder unter dem Durchschnitt liegen. Jeder Mensch ist anders und es ist in Ordnung andere Bedürfnisse zu haben als der Durchschnitt.

Achtung Stolperstein: Krankenversicherung als Selbstständiger

Während du als Angestellter ganz automatisch gesetzlich versichert bist, musst du dich als selbstständiger Webdesigner, Texter und Co. selbst um deine Krankenversicherung kümmern. Und die kann unter Umständen richtig teuer werden. Du hast folgende Möglichkeiten, dich zu versichern:

Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)

Du kannst dich als Selbstständiger freiwillig in der gesetzlichen Krankenkasse versichern. Die Beiträge basieren auf deinem Einkommen. Der Höchstbeitrag für kinderlose Versicherte (über 23 Jahre) liegt 2023 bei 1.007,48 € / Monat.

Private Krankenversicherung (PKV)

Du kannst dich auch privat versichern. Die Beiträge richten sicher nach deinem Alter, deinem Gesundheitszustand und nach dem gewählten Tarif. Solltest du chronische Erkrankungen haben, solltest du dich unbedingt ganz genau informieren, was deine Optionen sind, um nicht in eine Kostenfalle zu tappen.

Künstlersozialkasse (KSK)

Wird deine Leistung als Webdesigner oder Texter den künstlerischen Berufen zugeordnet, könntest du Anspruch auf Aufnahme in die Künstlersozialkasse haben. Die KSK übernimmt einen Teil der Beiträge zur gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung. Meiner Meinung nach ist das eine richtig gute lukrative Sache (habe ich aber wie so viele lange Zeit nicht verstanden).

In Bezug auf die KSK kann ich dir den Verein Freie Wildbahn e.V. empfehlen. Dort beraten dich (für extrem kleines Geld) als unabhängige Anwälte, Versicherungsexperten und langjährige KSK-Experten vor, nach und während deinem Antrag bei der Künstlersozialkasse. Ich habe die Beratung vor Jahren selbst in Anspruch genommen und war begeistert vom Service und der Unterstützung.

Lass dich – auch bei der Frage PKV oder GKV – vorher unbedingt von Experten beraten, bevor du dich für eine dieser Optionen entscheidest. Es ist wirklich wichtig, dass die Versicherung zu deiner privaten und beruflichen Situation passt. Vor allem, wenn du schon gesundheitliche Probleme hast, ist die private Krankenversicherung oft nicht die beste Lösung.

 

Für unser Rechenbeispiel nehmen wir einen Durchschnittswert von 500 € pro Monat.

 

Absolutes Must-Do: Rücklagen bilden

Immer wenn du dir die Frage stellst „Was muss ich als selbstständiger Webdesigner, Texter und Co. verdienen?“, muss dir klar sein, dass Erfolg nicht über nach Nacht kommt. Du wirst starke Monate mit viel Umsatz haben, aber auch schwache Monate, in denen du keine neuen Aufträge bekommst. Das ist ganz normal und der natürliche Lauf im Sales.

Vielleicht wirst du auch mit Kunden kämpfen, die ihre Rechnungen nicht bezahlen oder du hast vielleicht einfach mal richtig Pech. Ein kaputter Laptop, ein Wasserrohrbruch im Eigenheim oder eine langfristige Erkrankung. Das Leben ist nicht immer fair und es wird Zeiten geben, in denen es mal nicht so gut läuft. Damit dich diese Zeiten nicht deine Selbstständigkeit kosten, solltest du unbedingt Rücklagen bilden. Lass dich hier im Zweifel von einem Finanzberater unterstützen. Legst du deine Rücklagen schlau an, kannst du Zinsen erwirtschaften. In meinem R.O.C.K.I.T.-Mentoring bekommst du eine genaue Anleitung und eine 5-Konten-Strategie an die Hand, mit der du planbar dein Vermögen erhöhst und genügend Rücklagen aufbaust.

 

Auch als selbstständiger Webdesigner, Texter und Co., möchtest du sicherlich nicht arbeiten bis du 100 Jahre alt bist. Denk an (d)eine vernünftige Altersvorsorge.

 

Wie hoch deine monatlichen Rücklagen sein sollen, ist sehr abhängig von deiner persönlichen Situation. Für unser Rechenbeispiel nehmen wir 1.000 € monatlich als Richtwert.

Brutto vs. Nettoumsatz – Das musst du beachten

Als Angestellter kennt man es ja schon: Brutto ist nicht gleich Netto. Und so ist es auch bei Selbstständigen. Nicht alles von deinem Umsatz darfst du behalten. Während bei Angestellten alle Steuern und Beiträge direkt abgezogen werden, musst du als selbstständiger Webdesigner, Texter und Co. selber dafür sorgen, dass du Steuern an das Finanzamt abführst.

 

In Deutschland kannst du über die sogenannte „Kleinunternehmerregelung“ bis zu 22.000 € Bruttoumsatz machen, ohne dafür Umsatzsteuer zu zahlen. Zusätzlich hast du bürokratische Erleichterungen. Allerdings wird dieser Umsatz sehr wahrscheinlich nicht ausreichen, um deine Kosten zu decken. Für eine Vollzeit Selbstständigkeit als Freelancer im kreativen Bereich brauchst du einen höheren Bruttoumsatz.

Nicht vergessen: Rücklagen für Steuern bilden

Dieser Punkt hat schon dem einen oder anderen Selbstständigen das Genick gebrochen. Die Einkommensteuer wird zum Ende des Geschäftsjahres fällig und richtet sich nach deinem Umsatz nach Steuern (Nettoumsatz). Du musst mit etwa 30 – 50 % rechnen (inkl. Einkommensteuer). Denke also daran, jeden Monat ausreichend Rücklagen für Steuern zu bilden.

 

Am besten suchst du dir einen guten Steuerberater, der dich unterstützt. Die gibt es mittlerweile auch online und mit verschiedenen Dienstleistungspaketen, die zu dir und deinen Bedürfnissen passen.

 

Das bleibt von deinem Umsatz als selbstständiger Webdesigner, Texter und Co. als Einkommen übrig

Von deinem Bruttoumsatz musst du zunächst 19 % Umsatzsteuer abziehen (es sei denn, du kannst Vorsteuer verrechnen), um auf deinen Nettoumsatz zukommen. Wie bereits erwähnt, ist die einzige Ausnahme, die Kleinunternehmerregelung. Vom Nettoumsatz zahlst du dann nochmal ca. 30 – ca. 50 % Einkommensteuer. Je nachdem kann auch noch Gewerbesteuer fällig werden. Von dem, was übrig bleibt, musst du dann alle weiteren Kosten tragen können, um als selbstständiger Webdesigner, Texter und Co überleben zu können.

 

Umsatz als selbstständiger Webdesigner – Eine Beispielrechnung für Freelancer in Kreativberufen

Wir gehen in dieser Rechnung davon aus, dass du keine Personalkosten hast. Es entfallen auch keine zusätzlichen Kosten für Büroräume, Arbeitsmittel oder Fuhrpark.

 

Bruttoumsatz 5.400 €
Nettoumsatz 4.537,82 €
Einkommensteuer (30 %) 1.361,35 €
Lebenshaltungskosten 1.658 €
Krankenversicherung 500 €
Rücklagen 1000 €
Gewinn 18,47 €

 

Die Antwort auf die Frage „Wie viel muss man als selbstständiger Webdesigner, Texter und Co. verdienen?“ lautet in unserem Fall also mindestens 5.400 €. Das bedeutet du musst einen Brutto-Jahresumsatz von ca. 64.800 € bzw. einen Nettoumsatz von 54.453,84 € machen, um als selbstständiger Webdesigner, Texter und Co. am Markt bestehen zu können. Dann hast du aber 0 € (na gut 18,47 € 😉 )Budget für Marketing oder andere Investitionen übrig.

 

Natürlich können die Lebenshaltungskosten, sowie die Kosten für die Krankenkasse und die Höhe der Rücklagen stark schwanken. Prüfe also deinen Mindest-Umsatz mithilfe dieser Formel:

 

Netto-Mindestumsatz =  Lebenshaltungskosten + (0,3 * Netto-Mindestumsatz) + Lebenshaltungskosten + Beitrag Krankenversicherung + Rücklagen

 

Wie kann ich als Selbstständiger genug Umsatz machen?

5.400 € sind erstmal viel Geld. Aber wie du im Beispiel siehst, reichen sie gerade aus, um deine Kosten zu decken. Wie schaffst du es also ausreichend und vor allem planbaren Umsatz für dein Business zu generieren? Natürlich kannst du auf Masse gehen und einfach jeden Kunden annehmen, den du findest. Du kannst Kaltakquise machen, oder Geld in Werbung investieren. (Dafür musst du dann aber noch mehr verdienen). Aber willst du das wirklich? Du hast dich ja schließlich selbstständig gemacht, um endlich die Vorzüge eines selbstbestimmten Lebens zu genießen. Werde glücklich & gebucht als Webdesigner, Texter & Co. und erziele mit weniger Arbeitszeit ein höheres Einkommen – ohne Kaltakquise und ohne Werbeanzeigen. Im R.O.C.K.I.T.-Mentoring lernst du wie. Falls du schon mal gratis reinschnuppern möchtest, findest du hier ein 90-minütiges Video-Training voller konkret umsetzbarer Insights und einen 100 % kostenlosen Testzugang zur Mentoring-Plattform.

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Fazit.

Als selbstständiger Webdesigner, Texter und Co. hast du einige Kosten zu tragen, die du als Angestellter nicht hast. Neben deinen Lebenshaltungskosten musst du dich selbst krankenversichern, Umsatz- und Einkommensteuer abführen und Rücklagen für dich und dein Unternehmen bilden. Der Mindest-Umsatz, den du als Freelancer erreichen solltest, ist 5.400 € brutto bzw. 4.537,82 € netto. 

Meine persönliche Faustregel und Erfahrung ist übrigens, dass eine Freelancer-Tätigkeit als Webdesigner, Texter und Co. ab ca. 10.000 € Bruttoumsatz im Monat anfängt, finanziell Spaß zu machen. Das R.O.C.K.I.T. Mentoring unterstützt dich dabei planbar ausreichend Umsatz zu generieren und gleichzeitig mehr freie Zeit zu haben.

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Jasmin Di Pardo

Seit 2013 unterstütze ich Selbstständige und kleinere Unternehmen mit B2B-Dienstleistung dabei, mit 0€ Werbebudget kaufbereite Kunden anzuziehen. Aus den Erfahrungen mit über 150 Kunden ist das weltweit einzigartige R.O.C.K.I.T®-Prinzip entstanden, das Verkaufspsychologie-Marketing, Business Storytelling und Conversion-Webdesign kombiniert, um Interessenten unaufdringlich zu überzeugen.

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